Category: Southern Africa 2011

My trip from Kenia to Namibia 2011

  • Die ersten 800 km sind geschafft ;-)

    Summary: trip to Munich; XBR was successfully delivered at Munich cargo airport; now heading home by train

    Vorgestern ging die Aktion „Ablieferung“ los. Von der Arbeit kam ich etwas verspätet los. Da es auf dem Weg lag, schaute ich noch kurz beim GPS Laden vorbei um mich über das ausgetauschte Headset und die Tonqualität zu beschweren. Kommentar: Einen Reset machen. Das hat Zeit, in Afrika brauchte ich keine Sprachansagen, hehe. So kam ich also erst mit über einer Stunde los. Die XBR ist kein D-Zug und verlorene Zeit hereinfahren ist auf der Autobahn kaum möglich. Was soll’s. So gings es also zwischen 120-140 km/h entspannt in Richtung Süden. Bald wurde es dunkel und frisch. Bei Stuttgart wurde kurz Pause gemacht und etwas aufgewärmt. Danach wurde es aber doch etwas kalt (schnatter). Was mich die ganze Zeit beschäftigte, waren Vibrationen, die bei 130 auftreten, unter 110 ist nichts spürbar. Motor? Getriebeausgang? Oder eine ungleich gelängte Kette? Schwer zu sagen. Das Rupfen an der Kette lässt mich auf letzteres schliessen. Na gut, dann kommt für alle Fälle doch noch ein neuer Kettensatz mit. Wie gesagt, unter 110 ist überhaupt nicht zu merken. Und so schnell werde ich in Afrika selten fahren. Nachts um halb eins endlich in München angekommen. Am nächsten Morgen ging es nochmal zum Motorradausstatter, wo ich noch eine (Innen)tasche für die Alukiste kaufte. Die Scheibe wurde wieder abgebaut, denn sie ist zwar auf der Autobahn ganz praktisch, aber durch die Befestigung am Lenker erzeugt sie etwas Unruhe im Vorbau und das kann ich auf Afrikas Strassen nicht gebrauchen.

    Motorbike drop-off at Munich Airport

    Danach gings direkt zum Frachtterminal am Flughafen München. Die Aktion gestaltete ziemlich fix, zur Cargofirma, Motorrad zur Annahme gebracht, Batterie abgeklemmt, Gefahrgutabnahme, Papier vom Zoll abstempeln lassen, Papier an der Annahme wieder abgegeben. Noch schnell ein letzes Foto gemacht und dann mit Tasche und Helm zur S-Bahn gewatschelt. In München ist gerade Wiesn-Zeit und die Zombies treiben gerade ihr Unwesen: Heerscharen von (vermeintlich) Aufgebrezelten, bestückt mit billigen Phantasiedirndeln, junge dialektbereinigte Kerle in viel zu grossen Pseudolederhosen (aus Vietnam?) mit rotweiß karierten Hemden und als Krönung ein Halstuch dazu. Teilweise auch schon in der Trambahn mit einer Flasche Augustiner in der Hand beim Vorglühen. Mittags. Wie das dann ausgeht, kann man ein paar Stunden und etliche Maß später beobachten. Und Vorsicht! Nicht reintreten in das, was die Maßn alles noch mitgebracht haben. Es sind zu viele dieser Zombies, um sie galant zu ignorieren. Wer hätte gedacht, dass die ethnologischen Betrachtungen bereits hier beginnen.

    Nachmittags bin ich ins Fotogeschäft und habe mir noch UV-Filter für die Objektive besorgt.  Ich habe nachgegeben und mir noch ein ordentliches Stativ gesorgt. Trotz Carbon schwer als das bisherige Plastikteil, aber damit wird nichts mehr wackeln. Was hilft ein leichtes Stativ, wenn es bei voller Beladung nicht das tut, was es soll: Für verwacklungsfreie Bilder zu sorgen.

    Später verbrachte ich mit Stefan noch einen gemütlichen Abend im Biergarten und sah mir anschließen den letzten Rosenmüller-Film im Kino an, den bekommt man in Belgien ja wohl nicht zu Gesicht. Heute morgen gab’s noch etwas Hektik, als mir klar wurde, dass ich doch einen Zug früher gebucht hatte. Jetzt sitze ich gerade im Zug nach Norden. Morgen ist dann der Sonntag für’s Packen und abschließende Vorbereitungen reserviert.

  • Mehr Durchblick!

    Summary: new telelens has arrived; toursticker received.

    The new Sigma 120-400 mm Telezoom. The shot was obviously taken by my usual set-up.

    Heute morgen gab es eine schöne Überraschung: Das am Sonntag bestellte Teleobjektiv war da! Es ist mit knapp zwei Kilo ein echter Brummer:Es war der Kompromiß zwischen Brennweite, Preis und Gewicht. Der Autofokus ist tatsächlich beeindruckend schnell und leise. Das leichte Stativ hat etwas Mühe mit dem Gewicht und schwingt nach, das bedeutet ein festeres Stativ oder Selbstauslöser…

    Test picture @ 400 mm focal length. Click for bigger picture (no post treatment)

    Abends musste ich dann noch ein paar Testaufnahmen machen. Ein guter Kauf. Die wilden Viecher können kommen! An das Gewicht der Ausrüstung muss ich mich halt noch gewöhnen. Es kam überraschenderweise noch ein Paket heute an: Da ich vor einigen Wochen meinen linken Koffer verlor und durch einen neueren ersetzen musste, habe ich jetzt viel Platz für einen großen Aufkleber. Das Zeug ist mittlerweile so billig, dass der Versand mehr kostet als der der Aufkleber selbst.

    The tour sticker "Transafrica 2011"
  • Ein Hauch von Zelt

    Summary: extreme ultralight tent purchased; visas ordered; further preparations ongoing; first contact for safari in northern Tansania.

    Mittlerweile bin ich weiter vorangekommen. Letzten Samstag habe ich Campingtechnisch ordentlich zugeschlagen. Wo kauft man so was besser als in den Niederlanden. In Eindhoven wurde ich bei www.kampeermarkt.com fündig. Ich wollte ein Ultraleichtzelt ergattern und das Angebot an Zelten war beeindruckend und meine ursprüngliche Auswahl musste ich mehrmals wieder verändern. Am Ende wurde es das ehemals leichteste Zelt der Welt, das http://ultralightshop.com/nederlands/terra-nova-laser-photon-elite.html. Beeindruckende 760g leicht bekommt man eine Dackelgarage die aber hochsolide gearbeitet ist. Ich habe so eben Platz, aber das reicht auch. Das Ding wiegt genauso viel wie meine leichte Thermarest-Matte! Weitere nützliche Anschaffungen waren u.A. ein aufblasbares Kopfkissen und ein Seideninlet für den Schlafsack. Campingtechnisch bin ich jetzt fast komplett. Ich brachte auch meine Fotokamera zum Fotogeschäft, denn das Geschwinde für das Stativ ist ausgerissen. Ebenfalls wurden die Visa für Tanzania und Sambia beantragt. Der Transfer der GPS-Karten auf mein GPS scheint nach langem Gemurkse auch funktioniert zu haben. Eine erste Kontaktaufnahme bzgl. organisiertem Trip (“Safari”) in den Ngorogoro-Krater in Tansania hat hat auch schon stattgefunden. Als Motorradfahrer kommt man dort nicht rein, da zu gefährlich. Ein Millimeter Stahlblech macht manchmal den Unterschied.

  • Es geht voran….

    Die Vorbereitungen laufen langsam heiß…ich habe den ersten Schock überwunden als mir klar wurde, mit welchen Strassenzuständen ich zu tun haben werde. Ich zerbrach mir viel den Kopf mit welchen Reifen ich fahren sollte. Stollenreifen (mit Schlauch) oder die bewährten schlauchlosen Strassenreifen? Mittlerweile tendiere ich wieder zu letzterem. Sollte ich tatsächlich einen Platten bekommen, wird es etwas komplizierter, aber so schlimm wird es schon nicht werden. Ich bekam ebenfalls einen Schock als mir das Preisniveau der ‘lodges’, also der relativ luxuriösen Unterkünfte im Busch bewusst wurde. Für das Geld kann man in Europa in den feinsten fünf-Sterne Hotels übernachten. Die Lösung heisst so oft wie möglich Camping. Das schafft eine neue Herausforderung: in den letzten Jahren habe ich aus Gewichtsgründen immer auf Campen verzichtet. Das bedeutet dass ich neue Wege bei der Gewichtsreduktion gehen muss. Klein und leicht heisst die Devise. Ich muss mir also was neues in Sachen Zelt, Brenner und Kochgeschirr einfallen lassen. Mein vorhandenes Material ist viel zu gross und zu schwer. Die schlechten Strassen und Pisten erfordern so wenig Gewicht wie möglich.

    Mittlerweile habe ich bereits mein Flugticket erhalten und einen Satz GPS Karten gekauft die nach einigen Mühen nach und nach auf das GPS übertragen werden. Gestern war Großeinkaufstag in Köln. Bei Louis gab es wichtige Dinge wie Verbandskasten, Lenkerprotektoren, Reifenreparatursatz oder Öl. Jahrelang habe ich mich einem Scottoiler Kettenschmiersystem verweigert, aber nachdem ich keine Sprühdosen im Flugzeug mitnehmen kann und Louis das Set zum Sonderpreis anbot, konnte ich nicht nein sagen. Bei Saturn wurde elektronisches Kleinzeug (Speicherkarte, Kartenadapter, Kamarastativ) eingekauft und potentielle Kandidaten für ein Netbook ausprobiert. Zum Schluss ging’s zu Globetrotter wo ich zur Impfberatung ging um mich gleich gegen Typhus, Meningitis und Gelbfieber impfen liess und Vorschläge zur Malariaprophylaxe erhielt. Im Laden kaufte ich dann munter ein, vor allem Kleinzeug, das man sonst schwer bekommt. Schwerpunkt war auch hier klein und leicht. Z.b. der Esbitkocher der mit Kochgeschirr gerade mal 600g wiegt. Das reicht um Wasser heiß zu machen, dass für die ebenfalls gekaufte Expeditionsnahrung gebraucht wird. Mein Favoritenzelt konnte ich begutachten, es wird aber später gekauft. Auch hier: Klein und leicht. Heute wurden die Lenkerprotektoren an die XBR montiert, was etwas Zeit in Anspruch nahm, da erst alle Amaturen ab- und dann wieder angebaut werden mussten. Auch musste ich einen (verstellbaren) Bremshebel von einer anderen XBR ausleihen um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Das sieht schon mal gut aus. Es gibt aber noch viel zu schrauben,  z.B. die Montage des Scottoilers. Aber: es geht voran!

  • Der Grundstein ist gelegt….

    Tickets und Transport sind bestätigt und bezahlt. Jetzt muß ich mich mal verschärft an eine ordentliche Planung machen. Ich habe bereits festgestellt, dass ich in Tanzania einige Umwege werde fahren müssen, denn einige meiner geplanten Strecken werden in Internetforen als “the worst road I’ve ever seen” bezeichnet. Da heisst es umplanen. Ebenfalls als nächstes sind meine Checklisten zu erneuern und anzupassen. Einige Dinge brauchen etwas Vorlauf, z.B. Impfungen und Visa.

  • Southern Africa – here I come!

    Ich muss endlich mal zu Potte kommen….

    Der erste Schritt ist gemacht, den Motorradtransport habe ich eben gebucht. Nach der Buchungsbestätigung werde ich auch den Flieger buchen.

    Die Daten sind: 27. September 2011 Düsseldorf – Mombasa, 31. Oktober 2011 Windhoek – München

    Es kann losgehen, der Startschuss zu den Reisevorbereitungen ist gefallen!

  • Hurra, ein Blog

    Kurz gezögert, aber schnell gelöst – jetzt habe sogar ich einen ‘Blog’.

    Learning by doing, irgendwie wird schon was draus. Der Grundstein für meine Reiseberichterstattung ist gelegt!