Cape Town
Summary: In the morning it took me a while to upload last article so I left late from the hotel; day trip to Cape Town; first I looked for a place to change my back tyre, I was sent by the Honda garage to a motorgear shop that also changed tyres. Went back to the city and visited the District Six Museum. District Six was a quarter of people from many different origins and was demoslished to enforce the Apartheid policy as the area was declared a “white” area. Changed some money and visited the waterfront, the touristic harbor area with shops and restaurants. The clouds disappeared and I had a clear view on the Table Mountain that dominates the skyline of the city. I decided to drive alone the coastline and visited the vinery “Groot Constantia” where I tasted some wines. The lady that served me turned out to be German so I got to taste also the special wines that were not included in the tasting. This took so long that my visit to the Table Mountain had to be canceled, but this short trip was anyway a teaser, I’d have to come back another time. I drove back to Stellenbosch and had dinner in “De Stomme Jong” (The stupid boy) where I got acquainted to a local couple at the next table and we had an interesting talk in Afrikaans and Flemish and much to my surprise this worked out quite well. Cosy place.
Nach dem Frühstück versuchte ich den Artikel vom vorletzten Tag in der Pension hochzuladen, das dauerte aber quälend lange und so kam ich erst sehr spät aus dem Haus.
Ziel war heute ein Besuch in Kapstadt, das ca. 50 km im Westen von Stellenbosch liegt. Irgendwann wurde mir bewusst, dass ich direkt auf den Tafelberg zufuhr. Ich war mir dessen erst nicht bewußt, da er in Wolken lag. Ich fuhr direkt in die City hinein um die Honda Werkstatt aufzusuchen. Während der Fahrt fiel mir schon auf, welche herausragende Lage die Stadt zwischen dem Meer und dem Tafelberg hat. In der Hondawerkstatt machten sie ob der XBR grosse Augen (hatten sie noch nie gesehen).
Zum Reifenwechsel hatten sie keine Zeit, schickten mich aber in eine Werkstatt, die dies aüßerst fix und kompetent erledigte. Der Reifen hatte zwar noch knapp 2 mm Profil, ich würde ihn aber komplett abfahren und müsste irgendwann wechseln. Dann lieber hier in einer guten Werkstatt das tun und mit gutem Reifen auf die Schotterpisten Namibias gehen.
Ich fuhr zurück ins Zentrum und fand nach einigem suchen das District Six Museum. Es erzählt von der Geschichte des Viertels Distrikt Six, das in den Sechziger und Siebziger Jahren dem Erdboden gleichgemacht wurde, um die Rassenideologie der Apartheid in die Praxis umzusetzen.
Das ehemals bunte Viertel, in dem Menschen verschiedenster Herkunft lebten, war von der Regierung als „weißes“ Viertel deklariert worden und alle Bewohner und Häuser mussten weichen. Das Museum steht als Symbol für Absurdität und Brutalität mit der die Apartheid in die Realität umgesetzt wurde, aber auch für den Prozeß der Versöhnung, der in den Neunziger Jahren eingeleitet wurde.
Anschließend schaffte ich es, einige Dollars in einer Bank zu wechseln um wieder flüssig zu sein. Ich fuhr zur Waterfront und spazierte etwas durch das Hafenviertel, das so richtig herausgeputzt war.
Etwas für Touristen, denn es wurde kontrolliert, wer da alles hineinging. Ich liess mich im Hafen nieder um was zu Mittag zu essen, da war der Tafelberg plötzlich wolkenfrei!
Ich plante, erst etwas an der Küste entlang nach Süden zu fahren, auf der anderen Seite des Berg ein Weingut zu besuchen und dann zurück zum/auf den Tafelberg zu fahren. Die Küste war sehr hübsch und beim photpgraphieren der „Twölf Apostel“ (der Westseite des Tafelbergs) wurde ich plötzlich von einem Autofahrer angesprochen, ein deutscher Pilot, der auf der Suche nach Arbeit in Kapstadt gelandet war.
Ich fuhr die Küste weiter entlang und war überrascht, wie groß die Entfernungen waren Am Ende gelangte ich zum Weingut „Groot Constantia“ um ein paar Weine zu probieren. Ich kaufte mir ein Ticket und degustierte mich durch die lange Liste (mit ausspucken natürlich). Auf einmal stellte sich heraus, dass eine der Damen aus dem Schwabenland stammte. Sie betreute mich ab jetzt und schennkte mir auch die eigentlich vergriffenen und nicht zur Verkostung freigegebenen Tropfen ein.
Es war bald klar, dass ich den Tafelberg abschreiben musste, aber ich hätte sowieso nicht viel Zeit gehabt, da ich die Entffernungen unterschätzt hatte. Da das Weingut in Europa ausliefert, bestellte ich noch ein paar Listen Wein, der sehr passabel war.
Das es schon sechs Uhr war, machte ich mich auf den Heimweg, da es schon bald dunkel. Der Aufenthalt in Kapstadt war somit nur ein Blitzbesuch, aber es hat gereicht um festzustellen, dass es ein Grund ist, um einmal mit mehr Zeit wiederzukommmen.
Zuhause in Stellnbosch spazierte ich kurz um die Ecke, eine Kneipe erregte meine Aufmerksamkeit: „De Stomme Jong“ (Der dumme Junge). Sie sah ganz gemütlich aus und so ging ich hinein. Ich wurde freundlich auf afrikaans begrüßt und auch die kurze Speisekarte war auf afrikaans. Ich wurde gefragt ob ich sie lesen könne und antwortete dass ginge schon, ich spräche etwas flämisch. Da drehte sich das Paar am Nebentisch interessiert um und begann ein Gespräch auf afrikaans. Ich versuchte es in meinem besten flämisch. Zu meiner Überraschung klappte es sehr gut, wahrscheinlich auch weil sie sich viel Mühe gaben möglichst deutlich zu reden. Es war eine sehr interessante Unterhaltung über die Sprache und das Land während ich nebenbei den „stomme Jong“ verzehrte, ein getoastetes Brot mit Wurst und viel Käsesorten und Beilagen, dazu Weiswein. Eine sehr angenehme Abend in gemütlicher Atmosphäre.