From capital to capital – Lilongwe to Lusaka
Summary: got up early; breakfast at 6 and departure at 7. Got controlled by the police and had to show the insurance, luckily I had bought it! At the Zambian border, I had to pay an Eco-tax and to buy an insurance. As the bank was closed, I had to change black market at a bad rate. In the next town, I realised the huge difference between Malawi and Zambia and fuelled up (yes!) and exchanged money. 570 more kms through Zambian highlands and hills. Bumpy to excellent roads, kept speed very high to finish the 720 km before dawn. I met Martin, a German motorbiker who does the Cape to Europe trip in one year. Fuelled up again in Chongwe and arrived in Lusaka just before dawn. Checked in in posh hotel, but it was worthwhile, internet speed is excellent here. I love to show up sweating in a fancy lobby with a dirty gear and to get all these looks. Probably low budget accomodation the next days.
Um halb sechs klingelte der Wecker. Alles war vorbereitet und ich musste nicht mehr viel packen. Um 6 ging ich zum frühstücken (Eier, sowieso! Meinen Cholesterinspiegel schraube ich noch in schwindelnde Höhen) und knapp vor 7 ging es auf die Piste. Benzinsparen war nicht mehr angesagt und so durfte ich wieder Gas geben. Kurz vor der Grenze wurde ich tatsächlich von einem Polizisten aufgehalten, der Führerschein und Versicherung sehen wollte! Da hat sie sich doch rentiert. Gegen halb neun war ich an der Grenze und spulte das Prozere ab. Pass und Zoll. Auf der sambischen Seite dauerte es etwas länger. Grund: Ich musste eine CO2-Abgabe in lokaler Währung (sambische Kwatcha) bezahlen (10$), hatte aber noch kein Geld. Die Versicherung ($23, ich wurde wieder angesprochen) war auch in Kwatcha zu bezahlen. So ein Zufall: die Bank war zu. Also musste ich zum Schwarzhändler der mir einen Kurs von 3000:1$ geben wollte. Ich sagte ihm (ich war vorbereitet), dass der offizielle Kurs aber 5000 sei. Ich bekam am Ende 4000:1 und wechselte nur so viel wie ich an der Grenze brauchte. Gauner! Der erste Eindruck war: auf dem Land nicht extrem verschieden zu Malawi. Der zweite Eindruck: in der Stadt extrem verschieden zu Malawi! Ich sah sogar eine Frau auf einem Motorrad! Schicke Autos, Einkaufszentren, in Chipata gab es alles, ich tauschte Geld zum offiziellen Kurs von 4800 und tankte richtig voll. An der Tankstelle tankten gerade Malawis einen ganzen Laster mit Tonnen voll. Ich wurde an der Tankstelle angebettelt, das scheint die Kehrseite des Booms durch die gestiegenen Kupferpreise zu sein.
Ich machte mich auf die Überlandstrecke, flaches Hochland und einige Bäume, die sich gerade mitten im Frühling befinden. DerAsphalt war gut, sehr holprig und dann wieder sehr gut. Egal, meine nuen Konis schluckten alles weg und ich hielt die Geschwindigkeit zwischen 120 – 130 km/h um vorwärts zu kommen, der Tag war kurz und ich hatte 720 km bis Lusaka vor mir und Sonnenuntergang war bereits um 18h. Nach 240 km kam tatsächlich eine Tankstelle und ich füllte nochmal auf. Die Dörfer luden nicht zur Mittagspause ein und so beeilte ich mich wieder vorwärts zu kommen. Die Landschaft wurde plötzlich hügelig und hübsch. Aus der Geraden wurden langgezogene Kurven, die ein entspanntes Gasstehenlassen erlaubten. Plötzlich kam mir ein Motorrad mit einer weißen Gestalt entgegen. Ein Traveller! Wir drehten um und begrüßten uns. Es war Martin aus Wuppertal, der ein Jahr lang in Afrika unterwegs ist. Wir hatten ein langes Benzingespräch und tauschten noch unsere Blogadressen aus (http://justup.wordpress.com/). Das war ein lustiges Intermezzo.
Die Strasse wurde noch besser und ich liess es wieder laufen. Ich kam an die Luangwa Brücke und schoß noch ein Foto. Noch 250km! Weiter Gas! Ich hatte noch etwas Luft, aber bummeln war nicht drin. Endlich erreichte ich Chongwe, wo ich tanken musste, denn die flotte Fahrt forderte ihren Tribut. Ich war gerade so eben einem Gewitter ausgekommen, pokerte aber und wollte keine Überschuhe anziehen. An der Tankstelle schwätzte ich noch ein wenig mit einem Sambier und übte mit ihm den coolen Handschlag, den ich immer noch nicht hinbekomme.
Meine Antwort auf seine Frage, welcher Religion ich angehöre, verwirrte ihn ziemlich. Aber er hatte ja gefragt. Vielleicht hätte ich doch besser “fliegendes Spaghettimonster” gesagt.
Die letzten 45 km wurde es noch bisschen feucht, da eine Regenwolke durchgezogen war. Es reichte aber, um mich so richtig einzusauen, XBR und Fahrer zusammen. Ich hatte mir ein richtig edles Hotel ausgesucht, ich war bisher richtig günstig unterwegs, da kann man es eine Nacht schon mal krachen lassen. Der Auftritt war wieder mal filmreif. Eingesaut, verstrubbelt und nach der großen weiten Welt duftend in die schnieke Rezeption eingelaufen und bei der Nennung des Preises kurz unmerklich geschluckt und die Kreditkarte gezückt. Habe eben ein leckeres T-Bone Steak verdrückt und werde das superschnelle Internetz ausnützen um Bilder zu laden, wer weiss wann das wieder kommt. Die nächsten Tage könnten low-budget werden.
Ja ja Spagettimonstergläubiger, ich wünsche Dir weiter gute Fahrt und grüsse Dich aus der Schweiz
Von meiner jährlichen Mewo gruss Jo
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