Rain???
Summary: morning surprise: rain! The rainy season is supposed to start in one month! After 2 hour waiting, I departed from Tanga. The day saw sunny periods and strong rain showers, according to the locals this is not normal. On acceptable to good roads I reached the beautiful Usambaramountains where I looked for accommodation, but due to pouring rain and slippery and muddy tracks I turned around and stayed in Lushoto.
Heute morgen gab es eine Überraschung: Es regnete! Und zwar nicht nur ein bißchen. Ab und zu liess es etwas nach, um dann wieder loszuprasseln. Ich liess mir viel Zeit und hoffte darauf, dass es schon bald aufhören würde. Tat es aber nicht. Ich suchte mir also meine Regenklamotten raus. Ich hatte meinen Regenkombi zuhause gelassen und nur die leichtere Fahrradregenjacke und –hose mitgenommen. An der Rezeption war man auch erstaunt, dass es so früh regnete, normal beginnt der Regen erst im November. Kurz nach 11 fuhr ich erst los.
Auf den Strassen war niemand unterwegs, kein Wunder, wenn es aus Kübeln schüttet. Ich entschied mich in Tanga noch zu tanken, obwohl erst 210 km gefahren waren. Wie erhofft hörte es 10 km nach Tanga zu regnen auf, die XBR brummte dahin und ich traute mich sogar mal 100 km/h zu fahren. Kurz darauf passierte ich eine Polizeikontrolle, die sogar mit einer Laserpistole bewaffnet war.
Die Strasse war in einem ausgezeichneten Zustand, was sich ber änderte, als ich bei Segara auf die Strasse in Richtung Kilimandscharo abbog. Im Prinzip auch noch ganz gut, nur um die enormen Schlaglöcher musste man irgendwie geschickt herumkommen. Bald kam ich zu dem ersten Ausläufern der Berge und die Aussichten wurden hübscher. Ab und zu gab es wieder einen heftigen Regenschauer.
Die Hügellandschaft war sehr schön und leider schafft man es wie so oft nicht rechtzeitig anzuhalten um Fotos zu machen. Rechts und links der Strasse wurde es wieder lebhafter und die Horden von Schulkindern (adrett gekleidet) liefen nach Hause. Irgendwann schien wider die Sonne und es wurde mir zu warm Ich sah ziemlich lustig aus, ein rasendes Marsmännchen mit gelbfluoreszierender Regenjacke und dem gleichfarbigen Helm. So überraschend wie für mich ein Albino, der am Strassenrand entlang lief.
Ich fuhr in der Ebene entlang, aber rechts von mir taten sich die Usambaraberge auf. Da ich heute nicht weit fahren musste, sollten sie mein Tagesziel sein. Im Mombo fuhr ich erst mal an der Abzweigung vorbei, da das Strassenschild am Boden lag. Die Strasse schlängelte sich die Berge hoch und die Ausblicke waren trotz des bewölkten Wetters sehr schön.
Ich beließ es beim dahintuckern und kam an blaublütigen Bäumen vorbei, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Bald darauf fing es wieder zu regnen an, wenigstens hatte ich meine Überschuhe angelassen, der Rest sollte einigermassen wasserdicht sein.
Bald darauf kam ich im 1200m hoch gelegenen Lushoto (zu deutschen Kolonialzeiten: Wilhelmstal) an. Es war sogar mal angedacht, es zur Hauptstadt der Kolonie Deutsch-Ostafrika zu machen. Fragt sich nur: warum eigentlich? Vielleicht weil es hier oben ist es angenehm kühl ist. Ich machte mich auf die Suche nach einer Unterkunft. Einiges war ausgeschildert und 10-15 km noch entfernt. Bald hörte die Teerstrasse auf und wurde von einer rumpeligen Piste abgelöst. Na gut, ohne den täglichen Schotter scheint es nicht zu gehen. Da wäre kein Problem gewesen, aber nach 8 km fing es zu regnen an, zuerst leicht und später heftig. Als ich auch noch den schützenden Wald verlassen musste und sie Strasse lehmig und sehr glatt wurde, beschloss ich umzudrehen und mir etwas unten im Ort zu suchen. Also das ganze wieder zurückgehoppelt. Mittlerweile regnete es auch in Lushoto und die Strasse zu einer Lodge mit (prinzipiell) guter Aussicht wäre auch nur über 6 km Lehmpiste zu erreichen gewesen. Also auch abgehakt. Das nächste war das Lawn‘ Hotel, in dem ich ein einfaches, aber sauberes Zimmer bekam. Zuvor legte ich noch die XBR im Stand ab, da ich beim Absteigen ausrutschte. Die Alukiste ist aber ein guter Hebel und ich bekam sie trotz des hohen Gewichtes gleich wieder aufgerichtet. Im Hotel sind auch mehrere britische Familien, die in Zelten übernachten. Für Lebhaftigkeit ist also gesorgt. Im Augenblick schreibe ich mit Ausblick über die Bergwälder.
Bilder laden dauert heute leider zu lange mit dieser Internetverbindung! 😦
Hallo Hutzlmandl,
waehrend du dich am Kilimandscharo durch alle Unwaegbarkeiten strampelst (Chapeau), sind wir heute am Fusse des Etna gestrandet. Er dampft und brodelt – hoffentlich hàlt er sich zurueck. Hau ueber den Regen ein Ei und ueber den Schotter den Dotter.
Save Journey,
dein suesses Cousinchen und G.
Hallo Robert, leider sind die Wetteraussichten laut den Wetterdiensten nicht so doll. In den nächsten Tagen immer morgens bis Mittags leichte Schauer nachmittags eher besser. Je weiter im Inland und südlich mit Gewitter und heftiger Regen.
Satellit: http://oiswww.eumetsat.org/IPPS/html/MSG/IMAGERY/IR108/BW/CENTRALAFRICA/index.htm
Gute Fahrt!
PS Vergiss nicht auf den Fotos öfters die XBR mit abzubilden!